Was sind Pronomen? Was ist eine Präposition? Diese Wörter sind für dich bestimmt nicht neu. Aber hast du schon mal von Präpositionalpronomen gehört? Bleib dabei und erfahre mehr darüber, was Präpositionalpronomen sind und wie sie verwendet werden!
Was sind Präpositionalpronomen
Präpositionalpronomen, auch als Präpositionalobjekte oder Pronominaladverbien bezeichnet, sind Pronomen, die in Verbindung mit Präpositionen verwendet werden. Um diese Definition besser zu verstehen, wollen wir uns erstmal kurz daran erinnern, was Pronomen und Präpositionen sind.
Pronomen ist eine Wortart in der Grammatik, die dazu dient1, Nomen zu ersetzen oder auf sie zu verweisen, ohne sie im Text zu wiederholen. Es gibt verschiedene Pronomenarten: Personalpronomen, Possessivpronomen, Demonstrativpronomen, Reflexivpronomen und so weiter.
Fallen dir einige Pronomen-Beispiele ein? Hier sind schon mal ein paar zur Erinnerung: ich, du, wir, ihr (Personalpronomen) oder mein, dein, euer (Possessivpronomen).
Präpositionen sind kurze Wörter, die einzelne Wortarten in Beziehung zueinander bringen. Beispiele für Präpositionen sind auf, in, vor, hinter und so weiter.
Präpositionalpronomen sind also Wörter, die auf einen Satz oder einen Satzteil verweisen2. Deshalb nennt man sie auch Verweiswörter. Es gibt aber auch Präpositionalpronomen, die Fragewörter sind. Welche Wörter Präpositionalpronomen sind, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Wozu braucht man eigentlich Präpositionalpronomen? Diese sind vor allem dafür da, wenn man die Präposition und das Nomen nicht nochmal wiederholen möchte. In diesem Fall kann man beides einfach durch ein Präpositionalpronomen ersetzen.
Präpositionalpronomen – Liste und Bildung
Verweiswörter im Deutschen werden wie folgt gebildet: da(r)- + Präposition. Dazu zählen solche Präpositionalpronomen wie damit, danach, darauf, dadurch, daran, dafür, darüber und so weiter. Mit diesen Wörtern kann man auf einzelne Satzteile oder ganze Sätze verweisen. Zum Beispiel:
- Wir gehen morgen schwimmen. Darauf freue ich mich schon.
- Ich muss lernen, damit ich die Prüfung bestehe.
Deutsche Fragewörter bildet man mit wo(r)- + Präposition: womit, wonach, worauf, wodurch, woran, wofür, worüber und so weiter. Was sind Fragewörter überhaupt? Fragewörter in der deutschen Grammatik sind Wörter, mit denen man nach etwas fragen kann. Zum Beispiel:
- Woran arbeitest du?
- Worüber hast du mit deinem Vater gesprochen?
Du fragst dich, was das (r) in den Klammern bedeutet? Ganz einfach: Wir müssen diesen Buchstaben hinzufügen, wenn zwei Vokale aufeinander treffen. Zum Beispielen: da + auf = darauf. Sonst würde das Wort „daauf“ heißen.
Um die Präpositionalpronomen richtig verwenden zu können, muss man unbedingt feste Verb-Präposition-Verbindungen kennen. Wir haben für dich eine Liste mit Verben vorbereitet, die ausschließlich3 mit einer bestimmten Präposition verwendet werden:
- auf: achten, ankommen, antworten, bestehen, sich beziehen, sich freuen (bezogen auf die Zukunft), hoffen, sich konzentrieren, sich verlassen, warten
- mit: anfangen, aufhören, beginnen, sich beschäftigen, rechnen, streiten, vergleichen, sich verstehen
- nach: sich erkundigen, fragen, riechen, schmecken
- an: sich beteiligen, denken, sich erinnern, glauben, schicken, teilnehmen, sich wenden
- für: ausgeben, sich bedanken, sich entscheiden, sich interessieren, kämpfen, sorgen
- über: sich ärgern, berichten, diskutieren, erschrecken, sich freuen, reden, sich wundern

Beispiele mit Präpositionalpronomen
Hier kommen ein paar Beispiele für die Präpositionalpronomen. Fangen wir mal mit den Verweiswörtern an:
- Ich habe eine 1 für den Test bekommen. Damit habe ich nicht gerechnet!
- Zuerst besuchen wir unsere Eltern, danach fahren wir nach Berlin.
- Meine Schwester heiratet nächste Woche. Sie hat darauf sehr lange gewartet!
- Ich kann mich nicht daran erinnern, diese Tasche gekauft zu haben.
- Wenn du nächste Woche mehr arbeitest, kannst du dafür einen freien Tag bekommen.
- Ich mache jeden Tag Yoga. Dadurch kann ich mich sehr gut entspannen.
Beispiele mit Fragewörtern:
- Woran denkst du gerade?
- Worauf freust du dich?
- Worüber ärgerst du dich so sehr?
- Wofür brauchst du zwei gleiche T-Shirts?
- Wonach hat Paul in der Küche gesucht?
- Wodurch bist du gelaufen?
Präpositionalpronomen – Übungen
Wie wäre es mit einer kurzen Übung, in der du das Gelesene auch anwenden kannst? Wenn du bereit bist, dann lass uns direkt loslegen!
Setze ein passendes Präpositionalpronomen ein.
- Du solltest fleißig sein. _____ wirst du auf jeden Fall belohnt.
- ______ hast du zwei Tage lang gelernt?
- Zuerst musst du einen Termin vereinbaren. Wahrscheinlich wirst du _______ ein paar Wochen lang warten müssen.
- Denkst du bitte ______, deine Oma anzurufen?
- Wann findet die Party statt? Vergiss bitte nicht, ______ zu fragen.
Lösung
- Du solltest fleißig sein. Dafür wirst du auf jeden Fall belohnt.
- Wofür hast du zwei Tage lang gelernt?
- Zuerst musst du einen Termin vereinbaren. Wahrscheinlich wirst du darauf ein paar Wochen lang warten müssen.
- Denkst du bitte daran, deine Oma anzurufen?
- Wann findet die Party statt? Vergiss bitte nicht, danach zu fragen.
Fragen & Antworten:
Präpositionalpronomen sind Pronomen, die in Verbindung mit Präpositionen verwendet werden.
Zu Präpositionalpronomen zählen Verweiswörter damit, danach, darauf, dadurch, daran, dafür, darüber und Fragewörter womit, wonach, worauf, wodurch, woran, wofür, worüber.

Wortschatz:
- dienen: eine Funktion haben
- verweisen: hinweisen, zeigen
- ausschließlich: nur